Jungfernfahrt mit unserem eigenen Wohnmobil

21.04. – 25.04.2019

 

 

21.04.2019   Reiseziel Wesel

Wir fahren aufs geradewohl und haben etwas bedenken, weil über Oster die Campingplätze auch schon mal ausgebucht sind. Wir haben Glück und bekommen auf dem Campinglatz Grav-Insel noch einen schönen Platz ganz in der Nähe des alten Rheinarms, obwohl der Platz ziemlich ausgebucht ist.

 

Hier in der Nähe wohnen meine Eltern. Wir rufen sie an und sie kommen uns auch gleich besuchen. Zusammen haben wir eine Flasche Sekt geköpft und auf eine allzeit gute und unfallfrei Fahrt mit unserem Wohnmobil angestoßen und dieses voller Stolz meinen Eltern gezeigt. Abends sind wir auf dem Campingplatz noch etwas essen gegangen.

 

Unsere Infos zum Campingplatz Grav-Insel: (http://www.grav-insel.com/)

Ein sehr großer Platz, direkt gelegen an einem alten Rheinarm. Auf dem Platz selbst gibt es einen großen Sanitärbereich, einen Supermarkt, Bäckerei, Unfallhilfestation, Gas-Shop und zwei Restaurants. Für Kinder gibt es ebenfalls ein große Freizeitangebot wie z.B. ein Abenteuerspielplatz, Indoorspielhalle und einen Streichelzoo. Außerdem ist ein kleiner Badestrand und ein Bootsanleger vorhanden. Die Mitarbeiter im Verwaltungstrakt helfen einem gerne bei allen Fragen kompetent und freundlich weiter.

 

22.04.2019 – Weiterfahrt nach Hameln

Nach einem guten Frühstück mit frischen Brötchen vom Bäcker starten wir Richtung Hameln. Die Fahrt mit einem Wohnmobil verläuft wesentlich langsamer als mit einem PKW. An das neue Zeitmanagement müssen wir uns wohl erst noch gewöhnen. Schließlich ist der Weg das Ziel. Mit dem PKW war das anders, reinspringen und Urlaubsziel so schnell wie möglich erreichen. Unsere erste Erfahrung: wir müssen unsere Tagesetappen kürzer einteilen. Aber genau dafür ist unsere Jungfernfahrt ja auch gedacht. Alles erst einmal ausprobieren, Erfahrungen sammeln und sich mit der Technik des Wohnmobils vertraut machen.

 

In Hameln angekommen fanden wir direkt am Ufer der Weser einen netten Campingplatz.  

 

Nachdem wir unseren Platz eingenommen und den Strom angeschlossen hatten, begaben wir uns zu Fuß in die Altstadt von Hameln, die wir in ca. 15 Gehminuten erreichten.

 

Hameln ist eine sehr nette Stadt und wir waren begeistert von den Fachwerkhäusern. Auch die Ratten von Hameln begegneten uns immer wieder. Hoch oben auf der Fußgängerbrücke die auf eine Insel führt, begrüßte uns die erste Ratte, dann auf dem Brunnen zusammen mit dem Rattenfänger und im Kopfsteinpflaster. Folgt man dieser Spur erkennt man, dass damit ein Rundweg durch die historische Altstadt gekennzeichnet ist. Eine tolle Idee. Im Rattenfängerhaus aßen wir zu Abend bevor wir zu Fuß den Rückweg zum Campingplatz antraten. Wir machten es uns gemütlich im Wohnmobil und merkten auf einmal, dass es ordentlich an diesem ruckelt. Es war ein heftiger Wind aufgekommen. Zum Glück hatten wir die Markise nicht draußen und standen auch nicht unter Bäumen.

Infos zum Campingplatz Hameln: (https://www.campingplatz-hameln.de/)

 

Der Campingplatz ist nicht sehr groß aber schön, mit Blick auf die Weser, Strom, Badehaus, Ver- und Entsorgung sowie Brötchenservice. Für Wohnmobilisten, die nicht gerne auf einen Campingplatz fahren, es gibt auch ein paar Stellplätze direkt vor dem Campingplatz.

 

 

 

23.04.2019 – Externsteine und Diemelsee

Der Weg führte uns in den Teutoburger Wald und zwar zu den bekannten und markanten Externsteinen. Eine imposante Felsformation, die im Mittelalter eine sakrale Stätte gewesen sein soll aber auch Zeugnis einer wechselhaften Geschichte abgibt. Will man die Steine erklimmen, muss man leider Eintritt bezahlen. Wir haben darauf verzichtet, zumal wir unseren Hund sowieso nicht mit rauf genommen hätten. Grundsätzlich sollte man aber schon einmal alles in Augenschein nehmen, wenn man einmal hier ist. Wir hatten uns für einen der wunderschönen ausgewiesenen Wanderwege rund um die Externsteine und den kleinen See entschlossen. Am Informationszentrum setzten wir uns auf die Terrasse des netten Lokals mit Spielplatz für die Kinder und stärkten uns.

 

Anschließend sind wir weitergefahren Richtung Diemelsee und haben dort einen Campingplatz gesucht. Das war nicht so einfach. Auf einige waren Hunde nicht erlaubt, andere haben uns einfach überhaupt nicht gefallen. Letztendlich sind wir dann auf dem kleinen Campingplatz „Seeblick“ fündig geworden. Auch dieser war überwiegend durch Dauercamper belegt, aber wir haben einen schönen Platz auf einem Rasenstück zugewiesen bekommen. Unsere Finja fand das einfach nur super und hat den ganzen Abend im Gras gelegen. 

 

 

24.04.2019 – Diemelsee

Am nächsten Morgen konnten wir bei Traumwetter sogar vor dem Wohnmobil frühstücken und das Ende April. Frische Brötchen gab es auch, was will das Herz mehr.

 

Wir zogen unsere Turnschuhe an und machten uns daran, den Diemelsee näher zu betrachten. Direkt vom Campingplatz aus kommt man auf die neu angelegte Uferpromenade. Sie ist zwar noch nicht ganz fertig gestellt – wie bereits erwähnt - aber es wird bestimmt nicht mehr lange dauern. Bis zum Hotel konnten wir den Weg schon nutzen, immer mit Blick auf den Diemelsee. Dann mussten wir leider ein ganzes Stück auf dem Fußweg neben der Straße langlaufen, bis wir die Staumauer erreichten.

 

Über diese liefen wir auf die andere Seite des Sees bis zur Haltestelle für die Seerundfahrten. Oh, das machen wir. Mit ausführlichen Erläuterungen wie es dazu kam, dass der Stausee angelegt wurde und wie das heute genutzt wird, gleiteten wir über das ruhige Wasser, genossen dabei ein Eis und die schöne Aussicht, Finja lag brav unter dem Tisch und stiegen dann in Heringshausen, fast direkt an unserem Campingplatz Seeblick aus. Den Nachmittag verbrachten wir vor dem Wohnmobil und tranken gemütlich Kaffee. Gegen Abend bekamen wir Besuch – ein weiteres Wohnmobil kam an. Mit dem netten Ehepaar aus Essen haben wir uns gut unterhalten. Sie hatten zwei kleine Shelties dabei die ebenfalls glücklich über die Wiese tobten. Unsere Finja musste sich erst daran gewöhnen, nicht mehr Alleinherrscherin der schönen Wiese zu sein aber es klappte ganz gut. Wir tauschten unsere Erfahrungen über unsere Wohnmobile aus, denn wie wir, waren auch die Beiden noch nicht so lange stolze Besitzer eines solchen.

Zum Campingplatz Diemelsee-Camping (http://www.diemelsee-camping.de/)

 

Für unsere Belange war der Platz wirklich gut. Es gab ein schönes Sanitärgebäude, Brötchenservice, Strom, Ver- und Entsorgung und unmittelbar am Campingplatz ein Restaurant. Dies war aber während unseres Aufenthaltes leider geschlossen. Die Promenade wurde während unseres Aufenthaltes ausgebaut. Wenn alles fertig ist kann man dort bestimmt wunderschön spazieren gehen.

 

25.04.2019 – Heimreise

Ein letztes Frühstück unter freiem Himmel, alles eingeräumt und ab ging es. Aber langsam. Wir müssen gar nicht rasen, daran hatten wir uns in den letzten Tagen schon gewöhnt und es macht riesig Spaß.

 

Nach einem Mittagsstop erreichten wir unseren Heimathafen am späten Nachmittag. Noch schnell den Kühlschrank leer geräumt und die Wäsche einsammeln und schon war die Jungfernfahrt mit unserem Womo leider zu Ende. Alles hatte super geklappt und auch das Wetter war klasse.

 

Wir freuen uns schon auf die nächste Tour. Wohin es geht? Mal sehen. Wir sind ja jetzt unabhängig und sehen den noch kommenden Abenteuern freudig entgegen.

 

 

 

Unsere Reiseroute: